synX FAQ
Hier stellen wir alle häufigen Fragen rund um Synchronisation und synX zusammen. Es fehlt etwas und deine Frage ist nicht dabei? Dann sende sie einfach per Email an fachbeirat(at)x-log.de
1. Produktregistrierung
Wo finde ich die Seriennummer für die Produktregistrierung?
Die Seriennummer von deinem synX wird beim Einschalten auf dem Display angezeigt und beginnt mit den Buchstaben SX . . . . .
Die Nummer bleibt in der Anzeige stehen, solange die Einschalttaste gedrückt wird.
2. Allgemeine Fragen zur Synchronisation
Kann man durch Synchronisation mehr PS erzielen?
Nein. Allerdings bewirkt eine gute Synchronisation eine höhere Durchzugskraft und ruckfreie Beschleunigung aus niedrigen Drehzahlbereichen heraus.
Warum sollte ich meine Maschine selbst synchronisieren, anstatt sie einfach in die Werkstatt zu bringen?
Durch die moderne, integrierte Bauweise ist der synX so günstig, dass der Kaufpreis nach zwei- bis dreimaliger Synchronisation amortisiert ist. Das gilt erst recht, wenn man so dem einen oder anderen Freund noch bei der Synchronisation helfen kann.
Viel wichtiger: man lernt seinen Motor dabei kennen und hat die Qualität bei der Arbeit selbst in der Hand!
Wenn Synchronisation kein Tuning ist, muss ich trotzdem meine Maschine synchronisieren?
Tuning dient der Leistungssteigerung, Synchronisation erhöht den Fahrkomfort und verlängert die Lebensdauer des Motors.
Muss ich meine Maschine regelmäßig synchronisieren?
Ja. Die regelmäßige Kontrolle ist auf jeden Fall empfehlenswert. Die konkreten Intervalle hängen von Bauart des Motors und der Maschine ab. Außerdem sollte die Synchronisation des Motors grundsätzlich nach allen Arbeiten am Vergaser oder an der Gemischaufbereitung, das Gasgestängen oder Gaszügen überprüft werden.
Kann ich bei der Synchronisation etwas kaputt machen?
Grundsätzlich nein, aber eine extrem dilettantisch verstellte Maschine wird schon etwas husten. Deswegen ist Synchronisation auch wichtig.
Muss eine Einspritzanlage synchronisiert werden, oder betrifft das nur die Vergaser?
Bei Vergasermotoren findet im Vergaser die Gemischbildung aus Luft und Benzin statt. Bei Motorrädern mit Benzineinspritzung gibt es keinen Vergaser; das Benzin wird hier vor dem Einlassventil in das Saugrohr eingespritzt. Die im Automobilbereich verarbeitete Direkteinspritzung, bei der das Benzin mit wesentliche höherem Druck direkt in den Zylinder gespritzt wird, hat bei Motorrädern noch keine Bedeutung.
Sowohl bei Vergasermotoren als auch bei Einspritzern wird die Drehzahl und Leistung des Motors durch die Menge des angesaugten Gemisches bestimmt. Die Gemischmenge wird durch Drosselklappen gesteuert. Besitzt ein Motor zwei oder mehr solcher Ansaugtrakte mit eigenen Drosselklappen, so müssen diese untereinander so abgestimmt werden, dass sie sich mit dem Zug am Gas im gleichen Maße ( = synchron ) öffnen. Nur dann wird allen Zylindern die gleiche Menge Gemisch zugeführt und der Motor läuft richtig rund. Genau dies gewährleistet die Synchronisation.
Synchronisation ist unabhängig von der Frage “Vergaser oder Einspritzer” also immer dann erforderlich, wenn ein Motor zwei oder mehr Ansaugtrakte ( = Drosselklappen ) hat.
Mit welcher Genauigkeit sollte man synchronisieren?
Für einen guten Motorlauf ist eine Differenz im Ansaugdruck von unter 20 mbar ausreichend. Mit synX sind Druckdifferenzen bis 1 mbar noch sehr gut lesbar. Wer hohe Genauigkeitsansprüche hat, ist hier also bestens bedient. Man sollte allerdings bedenken, dass eine hochgenaue Synchronisation nur für eine bestimmte Drehzahl, also eine bestimmte Stellung der Klappen, gilt. In aller Regel ist es sinnvoller, die Synchronisation bei verschiedenen Drehzahlen (im unteren Bereich) nochmals zu überprüfen, als nur bei einer Drehzahl hochgenau abzugleichen.
3. Fragen zur Synchronisation mit synX
synX zeigt seltsame Werte an und lässt sich nicht mehr kalibrieren
Manche Motoren haben bereits viel flüssiges Benzin im Ansaugtrakt, das in die Mess-Schläuche und von dort auf die Sensoren gelangt. Diese sind beheizt, so dass sich im Normalfall das Benzin nicht auf den Sensor niederschlagen kann.
Bei sehr langer Messdauer, sehr niedrigen Temperaturen oder bei ganz spezielle Motoren kann es vorkommen, dass sich trotz Sensorheizung Benzinkondensat auf den Sensoren niederschlagen kann.
Abhilfe: Schläuche abziehen, synX kräftig schütteln, damit die Flüssigkeit rausfließt, danach den synX anschalten und zwei Stunden lang anlassen. Die Sensorheizung bleibt an und Benzinkondensat verdampft.
synX schaltet sich nach einiger Zeit von alleine aus
Der synX schaltet sich nach etwa 20 min ab, wenn keine Taste betätigt wird. Dadurch wird eine Tiefentladung der Batterien verhindert, wenn man das Ausschalten vergisst. Man kann natürlich auch ganz darauf verzichten den synX auszuschalten und einfach die Automatik dafür nutzen.
Kann ich mit synX eine 6-Zylinder-Maschine synchronisieren?
Ja, das geht ganz einfach. Man schließt synX zunächst an die Zylinder 1-4 an und synchronisiert diese. Dann synchronisiert man Zylinder 1 und 2 mit 5 und 6, wobei nur noch die Zylinder 5 und 6 justiert werden. Schließlich schließt man zur Kontrolle synX noch an die Zylinder 3 bis 6 an. Wenn sich hier noch merkbare Unterschiede ergeben, sollte man den gesamten Vorgang wiederholen.
Wie kann ich mit synX optimal genau synchronisieren?
synX kennt zwei wichtige Anzeigearten: die Absolutdarstellung und die Differenzdarstellung. Für einen genauen Abgleich sollte immer die Differenzdarstellung gewählt werden (MODE-Taste). In der Differenzdarstellung schaltet man mit der AUX-Taste eine immer feinere Auflösung ein. So können auch kleine Druckunterschiede einfach abgelesen werden.
Wie kann ich die Display-Helligkeit beim synX classic einstellen?
Die Taste MODE drücken und gleichzeitig das Gerät einschalten – on. Es zeigt sich ein Kreis und ein Kontraststärken-Anzeiger. Mit den Tasten MODE (heller) und AUX (dunkler) lässt sich der Kontrast neu einstellen. Zum speichern die Taste ON drücken.
Die Balkenanzeige ist unruhig und wackelt
Der gemessene Unterdruck im Ansaugtrakt ist nicht konstant, sondern schwankt mit den Arbeitstakten des Motors und der Umdrehung der Kurbelwelle. synX nutz digitale Filter, um diese Schwankungen auszugleichen und eine ruhige Anzeige sicher zu stellen. Die Stärke der Filter kann in der Absolutdarstellung mit der AUX-Taste eingestellt werden.
Bei Zweizylindermaschinen wird nur ein Zylinder richtig angezeigt.
Dann sind mit ziemlicher Sicherheit die Mess-Schläuche am synX nicht korrekt angeschlossen. Bei Zweizylinder-Betrieb müssen die beiden mittleren Anschlüsse genutzt werden.
Muss ich synX regelmäßig kalibrieren lassen?
Keinesfalls. Die integrierten Halbleiterdrucksensoren in MEMS-Technologie werden noch vom Halbleiterhersteller genau kalibriert und unterliegen (anders als bei mechanischen Druckmessern) keiner nennenswerter Alterung.
Für höchste Genauigkeit können die einzelnen Messkanäle jederzeit gegeneinander abgeglichen werden. Dazu wir synX ausgeschaltet und alle Mess-Schläuche werden entfernt. Jetzt die AUX-Taste gedrückt halten und synX einschalten. Das Gerät kalibriert sich nun automatisch selbst.
Hier geht es zum YouTube-Film “Kalibrierung von synX profiline”: https://youtu.be/v_8tO1y27kM
Hier geht es zum YouTube-Film “Kalibrierung von synX classic”: https://youtu.be/zV78Zrxrve0
Beim Synchronisieren geht das Display manchmal aus
Manchmal passiert es, dass bei der Synchronisation das Display ausgeht.
Bei einigen Motoren erzeugt die Zündung extrem starke und breitbandige Störimpulse. Das kann dazu führen, dass der integrierte Microcontroller des synY falsche Befehle ausführt. Dies wird durch die interne Überwachung erkannt und der Controller wird zurückgesetzt. Sobald die Störeinflüsse nachlassen, arbeitet der synX wieder völlig normal.
Die einfachste Abhilfe besteht darin, einen etwas größeren Abstand zwischen synX und Zündung einzuhalten. 10 cm mehr reichen dazu meist aus. Der synX kann auch mit dem mitgelieferten Klettband an einer geeigneten Stelle befestigt werden.